Überblick der Wanderwege
1. Wanderweg: Schlosspark 17
2. Geologischer Lehrpfad: Sipplingen am Bodensee
Wanderweg Schlosspark 17
Rund um die Hammerschmiede - In der Heimat von UDO
(linkes Foto 2022/ Abzweig zum Schwarzen Kreuz/ diese Texttafel steht nach wie vor an dieser Stelle/ Stand 29.09.2025, rechtes Foto 2023)
Dieser Wanderweg startet auf den Auen in Pforzen (Sportpark) und führt durch das bewaldete Umland von Pforzen und Irsee. Der etwa 15 km lange Wanderweg, der mit einer Dauer von 4 Stunden veranschlagt wird, ist ein schöner Weg durch die Natur. Dieser Weg hat allerdings nichts mit UDO oder Udo, dem Menschenaffen, zu tun. "UDO" ist ein Kunstwort und steht in dieser Variante auf dem Flyer zu dieser Wanderroute. "UDO" würde das UrzeitDiorama Ostallgäu bedeuten, was es vielleicht nie gibt. "Udo" ist der Spitzname des männlichen Tieres der Menschenaffen. Bisher wurden noch zwei Weibchen und ein Jungtier beschrieben (Stand Juli 2025). Der Name "Udo" wird einfach falsch für alle diese Tiere verwendet. Der Flyer zum Wanderweg ist wohl nicht mehr erhältlich, aber im Internet mit den Stichworten "flyer weg 17 - in der heimat von udo" zu finden. (Stand 02.10.2025).
In der aktuellen Wanderkarte (Oktober 2025) des Tourismusverbandes Ostallgäu e.V. "Wandererlebnis - Königlich wandern im Ostallgäu/ Schlosspark" ist der Wanderweg 17 eingetragen. Wenn man den Beschreibungen dieser Karte Glauben schenkt, darf man sich "vorstellen, dass hier vor über 11 Mio. Jahren eine Savannenlandschaft war und aufrecht gehende Menschenaffen umher liefen". Diese Annahme war in der Geburtsstunde des "Marketing-Objektes" UDO oder Udo relevant, aber wird selbst von Prof. Böhme aktuell nicht vorgetragen.
Noch in Pforzen kommt man am Pavillon für Danuvius guggenmosi vorbei. Näheres findet man auf meiner Homepage unter Ausstellungen.
Die Hammerschmiede ist ein Ortsteil von Pforzen. Hier befindet sich die Tongrube, in der die Fossilien des Danuvius guggenmosi gefunden wurden. Die Tongrube wird lediglich umrundet, es gibt keine Möglichkeit, hineinzuschauen. Das ist auch streng verboten und vor allem lebensgefährlich! Hier könnte man eine 25 m hohe Wand abstürzen, die - nicht erkennbar - senkrecht nach unten fällt. Hier gibt es keine Informationen zu dem Menschenaffen, der Fundort ist nicht markiert. In der Grube wird Ton abgebaut, der für Ziegelsteine benötigt wird. So sind hier schwere Baufahrzeuge unterwegs. Eine Aussichtsplattform, von der aus ein Blick in die Grube möglich wäre, ist angedacht, existiert aber noch lange nicht. Nur so viel ist klar, es wird aus Kostengründen kein Aussichtsturm gebaut.
Leider gibt es keine Informationstafeln zu den im Flyer ausgewiesenen Punkten. Das Schwarze Kreuz ist im Wald versteckt und kaum zu finden, das Sühnekreuz haben wir gar nicht gefunden. Im Wildgehege haben wir nie Tiere gesehen. Der Weg führt nicht durch den Riedgraben, der für den Kohleabbau bekannt war. Die vermutlich vier Texttafeln, auf denen man die Wegführung verfolgen kann, wurden teilweise ersetzt, so am Startpunkt am Sportpark und in Irsee. Für UDO gibt es einen neuen mysteriösen Text. Hier sollte mein Name offensichtlich verschwinden, denn er musste auf der ursprünglichen Tafel angebracht werden, da es sich um meine Formulierung handelt. Diese hatte ich allerdings nie für den Wanderweg formuliert. Am Schwarzen Kreuz ist sie noch erhalten. Mein Name wird hier immer wieder entfernt und muss dann wieder ersetzt werden. Die neue Texttafel ist auf meiner Seite unter Ausstellungen ganz unten zu finden (Stand 02.10.2025).
Dieses ist noch nicht der Weg, der mit Informationstafeln zur geplanten Aussichtsplattform an der Tongrube führen soll. Dieser wird hoffentlich kommen, gestaltet mit wissenschaftlich fundierten Inhalten. Gerade ist aber zu befürchten, dass dieser Grundgedanke vom "Förderverein UDO - Danuvius guggenmosi e.V." gekreuzt wird (siehe Seite Ausstellungen).
Schöner Rundweg durch die Natur, den man auch in Etappen erwandern kann, der leider nichts mit Danuvius guggenmosi zu tun hat.
Geologischer Lehrpfad: Sipplingen am Bodensee
Molasse-Lehrpfad
(Fotos: Dr. Christian Laugwitz, 22.08.2025)
Wandertour 3 in Sipplingen. Gekennzeichnet mit einem Haifischzahn.
Thema: Entstehungsgeschichte des Bodensees - die verschiedenen Molasseschichten.
Start ist im Ort von einem der Parkplätze. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert. Ein bisschen anstrengend ist der Aufstieg, er ist relativ steil und insgesamt sind es über 250 Höhenmeter, aber es lohnt sich. Man wird mit einer wunderbaren Aussicht auf den Bodensee belohnt und wenn man will, kann man weiter oben einkehren und hausgemachten Kuchen genießen. Hier gibt es sogar Rutschautos für Kinder. Die Texttafeln sind sehr informativ, eine Begleitbroschüre mit den Texttafeln kann man kostengünstig im sehr freundlichen Touristenbüro am Bahnhof kaufen oder bestellen.
Leider sind nicht alle Schichten offen, also teilweise überwachsen. Aber ein Highlight ist weit oben der Übergang von der Oberen Süßwassermolasse zur Eiszeit/ Nagelfluh (linkes Foto).
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